Innovatives Verfahren zur Roheisen-Entschwefelung auf der Basis einer pneumatischen Förderung.
Vor der Umwandlung zu Stahl müssen aus dem Roheisen unerwünschte Begleitelemente entfernt werden. Um den Schwefelgehalt des Roheisens auf den je nach Stahlmarke angestrebten Gehalt zu senken, wird das feinkörnige Entschweflungsmittel (Branntkalk, Calciumcarbid oder Magnesium) in die flüssige Schmelze eingebracht. Hier bindet es den im Eisen gelösten Schwefel und überführt ihn in die Schlacke, die dann mechanisch von der Schmelze getrennt wird. Aufgrund der teilweise beträchtlichen Kosten für Entschwefelungsmittel soll deren Einsatz, bei gleichzeitig hoher Produktivität der Anlagen, minimiert werden.
Das Ziel des geplanten FuE-Vorhabens bestand darin, ein neues Roheisenentschwefelungsverfahren zu entwickeln und dadurch die zeitlichen Schwankungen der Förderrate signifikant zu reduzieren und den Verbrauch an Entschwefelungsmitteln zu senken. Der innovative Ansatz bestand in der aktiven Steuerung des Förderprozesses durch eine kombinierte automatische Regelung des Drucks im Förderbehälter sowie der Zusatzgasmenge.
Teilprojekt E.S.C.H. GmbH: Modulentwicklung zur gleichmäßigen pneumatischen Förderung von Entschwefelungsmitteln.
Projektpartner:
TU Bergakademie Freiberg
TU BAF Teilprojekt: Metallurgie des Roheisenentschwefelungsverfahrens mit stetigem Fluidstrom.
Schematische Darstellung einer Roheisen-Entschwefelungsanlage nach dem Tauchlanzenverfahren mit Co-Injektion.